THL 3 – VU mit eingeklemmter Person

Nach Unfall bei Blossersberg: 32-jähriger VW-Fahrer ist außer Lebensgefahr

Nach dem schweren Unfall am Montagnachmittag auf der Staatsstraße zwischen Viechtach und Wiesing gibt es gute Nachrichten: Der 32-jährige VW-Fahrer, der den Frontalzusammenstoß mutmaßlich verursacht hat, ist außer Lebensgefahr.
Nachdem am Unfallort am Montagabend die Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, gibt Polizeihauptkommissar Andreas Ertl, Vize-Chef der Polizei Viechtach, am Dienstag auf Nachfrage des Viechtacher Bayerwald-Boten Entwarnung. Der 32-jährige Mann hatte sich bei der Kollision um kurz vor 16 Uhr schwerstverletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. Schwerverletzt wurden laut Polizei zudem die 43-jährige Fahrerin des MG4 sowie deren zehnjährige Tochter. Das Mädchen wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, ihre Mutter mit einem zweiten Rettungshubschrauber.
Fahrtauglichkeit des Mannes wird überprüft
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei kam der 32-Jährige mit seinem VW in Fahrtrichtung Viechtach in einer Rechtskurve zwischen Lindl und Hartbühl auf die Gegenfahrspur. Dort kollidierte er mit dem entgegenkommenden Elektroauto. Alle drei Personen mussten durch Einsatzkräfte der Feuerwehr aus den Autos befreit werden. Wie es im Polizeibericht weiter heißt, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger für ein Unfallgutachten beauftragt, die beiden Fahrzeuge wurden sichergestellt und bei dem 32-jährigen Mann wurde zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit eine Blutentnahme angeordnet.
Polizeihauptkommissar Andreas Ertl weist im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten daraufhin, dass die Blutentnahme ein typisches Vorgehen sei, da ein Atemalkoholtest aufgrund der schweren Verletzungen des 32-Jährigen nicht möglich war. Konkrete Hinweise auf eine Alkoholisierung des mutmaßlichen Unfallverursachers gebe es derzeit nicht. Dieser hatte in seinem Auto einen Bierkasten transportiert – die Flaschen zerbrachen durch den Unfall – aber auch daraus lasse sich nicht auf einen vorangegangenen Alkoholkonsum schließen.
Staatsstraße für mehrere Stunden gesperrt
An beiden Autos entstand Totalschaden von mehreren Zehntausend Euro, sie wurden abgeschleppt. An der Unfallstelle waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren Blossersberg, Viechtach und Wiesing. Ebenso waren neben den beiden Besatzungen der Rettungshubschrauber Christoph 15 (Straubing) und Christoph Regensburg noch mehrere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und die Helfer vor Ort (HvO) an der Unfallstelle eingesetzt. Wie der Kreisverband Regen des Bayerischen Roten Kreuzes in einer Pressemitteilung bekanntgibt, war der Rettungsdienst mit 16 Einsatzkräften sowie drei Notärzten am Unfallort. Zusätzlich zu den Hubschraubern waren drei Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen im Einsatz. Die Leitung des Rettungsdienstes hatte Marco Tetek inne.
Die Staatsstraße war bis kurz vor 21 Uhr in beide Richtungen gesperrt, durch Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde umgeleitet.

 

Quelle: Text: PNP / Fotos: FFW Stadt Viechtach

Meldung vom: 07.02.2024