Kinderfeuerwehren sind voll im Trend

 

Laut einer Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. (LFV Bayern) unterhalten immer mehr Feuerwehren in Bayern Kinderfeuerwehren in den eigenen Reihen.
Vom 01. Januar 2017 zum 01. Januar 2018 gab es einen Anstieg von 54 Prozent.
Dies spricht eindeutig für das Konzept der Kinderfeuerwehr.

So auch im Landkreis Regen.
Wagte 2011 die Freiwillige Feuerwehr Regen den Start, eine Kinderfeuerwehr in Ihrer Wehr zu gründen, sind es mittlerweile 18 Kinderfeuerwehren (Stand: Dezember 2018) über den gesamten Landkreis verteilt. Und der Trend hält erfreulicherweise weiterhin an.

Ein entscheidender Grund, eine Kinderfeuerwehr zu gründen, ist unumstritten der demografische Wandel. Weitere Aspekte, die dafür sprechen, sind:
Die „Konkurrenz“ und das Überangebot anderer Organisationen und Vereine.                                                          Zudem wurde das Herabsetzten des Eintrittsalters in die Jugendfeuerwehr (unter 12 Jahre) vom LFV Bayern und der Jugendfeuerwehr Bayern aus guten Gründen nicht genehmigt.

 

Welche Voraussetzungen gilt es zu erfüllen?

Neben den bürokratischen Tätigkeiten, die einer Gründung vorausgehen (Satzungsänderun, Abklärung mit der Kommune), ist es enorm wichtig, ein Betreuerteam zu haben. Dieses Team sollte über Kentnis, Fähigkeit und Fertigkeit im Umgang mit Kindern besitzen. Eine klare Zielsetzung über die Arbeit sowie eine enge Kooperation mit der Führungsriege der eigenen Wehr soll angestrebt werden.

 

Was macht eine Kinderfeuerwehr?

Bei den kleinen Floriansjüngern wird keine klassische Feuerwehrtätigkeit durchgeführt. Die feuerwehrtechnischen Themen sollen sich auf etwa 30 Prozent belaufen, und 70 Prozent auf allgemeine Themen der Kinder- und Jugendarbeit. Dabei gibt es eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten.

 

Was sind die Ziele einer Kinderfeuerwehr?

Allgemein, spielerisch und mit ganz viel Spaß und Freude an das Thema „Feuerwehr“ heranführen. Damit verbunden ist, das Interesse und die Faszination an der und für die Feuerwehr zu wecken und zu intensivieren. Wichtig auch noch: die Arbeit mit Kindern fördern, und diesen Umgang miteinander – in Kameradschaft, Freundschaft und Teamfähigkeit – zu sensibilisieren.

 

Kinderfeuerwehr – Jugendfeuerwehr

Diese beiden Bereiche sollten sowohl in personeller, terminlicher und inhaltlicher Hinsicht klar getrennt werden. Die Kinderfeuerwehr ist als eigener Bereich in der Feuerwehr zu positionieren.

Dennoch gilt: Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr sollten keine konkurrierende Einrichtung sein, sondern zielführend ergänzen. 

 

„Tun Sie gelegentlich etwas, womit sie weniger oder gar nichts verdienen.
Es zahlt sich aus!“
Oliver Hassencamp (1921-1988)

Die Kinder der Kinderfeuerwehren von heute sind unsere Zukunft im aktiven Dienst von morgen!