Einen großen Schutzengel hatte ein 19-Jähriger in der Nacht auf Freitag bei einem Unfall in der Gemeinde Kollnburg (Landkreis Regen). Einsatzkräfte, die ihn aus seinem Auto schneiden mussten, waren durch einen E-Call alarmiert worden.
Wie die Polizei auf PNP-Nachfrage mitteilte, war der junge Mann aus dem Altlandkreis Viechtach – alkoholisiert, wie eine Blutentnahme bestätigte – auf der Staatsstraße 2139 bei Kollnburg in Fahrtrichtung Viechtach nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto stürzte mehrere Meter über eine Böschung hinab und überschlug sich.
Fahrer mit Spreizer und Schere befreit
Letztlich kam es auf dem Dach zum Liegen. Wie Kreisbrandinspektor Christian Stiedl gegenüber der PNP berichtete, mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr Kollnburg den 19-Jährigen, der kopfüber im Gurt hing, mit Spreizer und Schere aus seinem Auto schneiden. „Es war ein nicht alltäglicher Einsatz“, erzählt Stiedl, der mit Kreisbrandrat Hermann Keilhofer und Kreisbrandmeister Marco Dietl an der Unfallstelle war. Den Einsatzkräften gelang es schließlich, den Mann zu befreien. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, wo dann auch eine gerichtsverwertbare Blutentnahme durchgeführt wurde.
Suchaktion nach weiteren Personen
Doch der Einsatz war damit nicht beendet. Die Feuerwehren Viechtach und Blossersberg wurden nachalarmiert. Letztere rückte mit einer Drohne an: Der Unfallfahrer hatte der Polizei berichtet, dass sich noch weitere Personen im Auto befunden hatte. Vor Ort war von diesen allerdings keine Spur. Mit der Drohne und einem nachgeorderten Polizeihubschrauber startete eine Suchaktion – die schließlich erfolglos abgebrochen wurde.
Der Fahrer habe das Glück gehabt, so erzählt KBI Stiedl, dass sein Handy einen E-Call abgesetzt habe. „Das Auto lag so versteckt im Wald, dass es wohl so schnell keiner gefunden hätte.“ Am Fahrzeug entstand laut ersten Schätzungen der Polizei ein Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich.
Quelle: PNP