Einen glücklichen Ausgang hatte die Vermisstensuche nach einer 50-jährigen Frau aus Tschechien
Am frühen Donnerstagnachmittag (22.07.2021, 13 Uhr) brach eine 50-jährige tschechische Frau von Zelezna Ruda (CZ) aus zu einer Wanderung in den Nationalpark Bayerischer Wald auf. Sie folgte dem Ferdinandsthalweg und wollte über Zwieselerwaldhaus nach Bayerisch Eisenstein und zurück nach Zelezna Ruda wandern. Während der weitläufigen Wanderung kam sie jedoch vom markierten Weg ab und verirrte sich in unbekanntem Terrain, aus dem sie keinen Ausweg mehr fand. Bei Einbruch der Dämmerung verständigte sie den tschechischen Notruf.
Gegen 22 Uhr wurde über das Gemeinsame Zentrum für deutsch-tschechische Polizeizusammenarbeit in Schwandorf die Einsatzzentrale der Polizei Niederbayern verständigt und durch die PI Zwiesel eine groß angelegte Suchaktion initiiert.
Neben polizeilichen Einsatzkräften zeigten insbesondere die Kräfte der Bergwacht (Bereitschaften Zwiesel, Arnbruck und Lam) sowie der Feuerwehr Bayerisch Eisenstein (mit KBM und Unterstützungsgruppe) großartigen Einsatz, indem sie das Gebiet zwischen Bayer. Eisenstein, Zwieselerwaldhaus, Lackenberg und Grenzsteig im teils unwegsamen Gelände absuchten. Ebenso waren die tschechischen Einsatzkräfte von Polizei und Bergwacht – teilweise gemeinsam mit den deutschen Kräften – entlang des Grenzsteiges unterwegs.
Zwar bestand zu der vermissten Frau teilweise Telefonkontakt, sie konnte jedoch keine Hinweise zu ihren Standort geben und befand sich zunehmend in gesundheitlich bedenklicher Verfassung.
Während der angeforderte Hubschrauber der Bayerischen Polizei noch auf Anflug war, gelang es einem tschechischen Polizeihubschrauber gegen 1 Uhr die Vermisste zu lokalisieren und Bodenkräfte zu ihr zu lotsen. Die Frau konnte schließlich gegen 1.30 Uhr durch die bayerische Bergwacht im Bereich Lackenberg/Bärenloch in Obhut genommen und nach Zwieselerwaldhaus verbracht werden, wo sie medizinisch versorgt wurde.
Sie war zwar sehr erschöpft, aber glücklicherweise unverletzt. Sie wurde durch tschechische Bergwachtkräfte übernommen und nach Hause gebracht.
Text: Polizei online; Foto: Kreisbrandinspektion Regen