Defekter Ölofen steckt leer stehendes Haus in Brand
Schwelbrand breitete sich unkontrolliert aus – Passanten wurden aufmerksam, als Fensterscheiben zerbarsten
Ein Großaufgebot der Feuerwehren Linden, Altnussberg und Ayrhof ist am Donnerstagmittag, 28.10. gegen 13 Uhr zu einem Brand im Geiersthaler Ortsteil Fernsdorf (Landkreis Regen) gerufen worden. Retten konnten sie allerdings nichts mehr.
Das alte – seit Jahren leerstehende – Anwesen neben der Bundesstraße 85 war durch einen seit Stunden schwelenden Brand völlig zerstört worden. Passanten hatten bemerkt, dass die Fensterscheiben eines leerstehenden Anwesens zerborsten sind. Sie setzten einen Notruf ab. Die Integrierte Leitstelle in Straubing löste daraufhin Alarm für die Feuerwehren aus.
Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass das gesamte Innere des seit Jahren unbewohnten Gebäudes durch einen Schwelbrand bereits verwüstet war. Aufgrund der große Hitze waren nach und nach die Fensterscheiben zu Bruch gegangen.
Defekter Ölofen war wohl Auslöser
Brandursache war offensichtlich ein defekter Ölofen im Erdgeschoss des Anwesens, den der Eigentümer des Anwesens nach ersten Erkenntnissen am Einsatzort am Vormittag angeschürt hatte, damit das Haus nicht komplett auskühlt und vollends dem Verfall preisgegeben wird.
Die sich unkontrolliert ausbreitenden Flammen hatten nicht nur das alte Mobiliar in Brand gesetzt. Sie gingen auch über den alten Fehlboden aus Holz in das Dachgeschoss über, so dass nun von einem wirtschaftlichen Totalschaden des Anwesens ausgegangen werden muss. Der Zeitwert dürfte sich auf etwa 50.000 Euro belaufen, hieß es am Brandort.
Im Einsatz waren unter der Leitung von Anton Zitzelsberger neben den Aktiven der drei Feuerwehren, darunter zwei Atemschutztrupps, auch die beiden Kreisbrandmeister Michael Maimer und Alexander Iglhaut sowie das Kräfte des Roten Kreuzes mit einem Fahrzeug unter Leitung von Franz Lobmeier, die aber nicht tätig werden mussten. Die Bundesstraße 85 war halbseitig gesperrt. Die Verkehrsregelung übernahm ebenfalls die Feuerwehr.
Quelle Text und Fotos: PNP (Herbert Fuchs)